
Was ist kompass?
WAS BEINHALTET KOMPASS?
kompass wurde speziell für die Langzeittherapie von Menschen mit Schizophrenie entwickelt und beinhaltet 5 Therapiemodule, die zusammen als Gesamtkonzept aber auch unabhängig voneinander eingesetzt werden können.
- Therapiezielplanung
- Psychoedukation
- Therapeuten-Patienten-Kommunikation
- Therapiekontinuität
- Metakognitives Training
In jedem Modul zielen unterschiedliche Informations- und Arbeitsmaterialien darauf ab, Therapieabläufe noch strukturierter anzugehen und Patienten entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten einzubeziehen.
Zusätzlich zu diesen Materialien können unter der Leitung externer Experten Workshops für multiprofessionelle Behandlungsteams (Ärzte/therapeutische Teams) organisiert werden. Diese bieten neben der inhaltlichen Wissensvermittlung vor allem Hilfestellungen und praxisnahe Tipps für die Umsetzung in den Alltag. Vertiefende Angebote für Angehörige von Gesundheitsberufen sind kostenpflichtig.
WIE WURDE KOMPASS ENTWICKELT?
- Die Idee zu kompass entstand bereits im Jahr 2007.
- Seitdem wurde das Therapiekonzept von Janssen Deutschland kontinuierlich praxis- und alltagsnah in deutschlandweiten Kooperationsprojekten mit Experten aus über 40 Kliniken, Betroffenen und Angehörigen stetig weiterentwickelt.
ZIELE VON KOMPASS
- Janssen möchte eine inhaltliche Verbesserung der Situation für Patienten in der Regelversorgung und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit erreichen.
- kompass wurde entwickelt, um die Therapie von Menschen mit Schizophrenie zu unterstützen und so die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.
- Das Therapiekonzept soll die Zusammenarbeit und das Miteinander zwischen Patienten, Ärzten und dem therapeutischen Team stärken, um mehr Akzeptanz für Therapiemaßnahmen zu schaffen und gemeinsam gesteckte Ziele zu erreichen.
- Ziel ist es, Patienten besser helfen zu können sowie Ärzten und therapeutischen Teams im Behandlungsalltag als Partner zur Seite zu stehen.
WARUM ENGAGIERT SICH JANSSEN?
- Janssen zählt zu den führenden forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland. Jedoch: Innovative Medikamente sind nur ein Baustein der Therapie.
- Aus diesem Grund entwickelte Janssen, zur Unterstützung einer kontinuierlichen und umfassenden Versorgung von Menschen mit Schizophrenie, das Therapiekonzept kompass.
- kompass kann die medikamentöse Therapie ergänzen und unterstützen.
- Zusätzlich können Patienten, Angehörige und Interessierte mit Hilfe der Portale Psychose-Wissen und Schizophrenie viele hilfreiche und leicht verständliche Informationen über die Erkrankung, Behandlungsmöglichkeiten und Rückfallprophylaxe erhalten.
DIE HERAUSFORDERUNG IN DER SCHIZOPHRENIE THERAPIE
- 800.000 Menschen in Deutschland leiden an Schizophrenie. Im Laufe des Lebens erkrankt durchschnittlich 1 Mensch von 1001.
- Die Schizophrenie zählt zu den schwersten psychischen Erkrankungen und stellt besonders hohe Ansprüche an die Therapie.
- Wiederholte Rückfälle stellen eine große Herausforderung für Patienten und Angehörige dar.
- Kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken können bei Menschen mit Schizophrenie langfristig beeinträchtigt werden.
- Daher ist das Ziel einer jeden Therapie Rückfälle zu vermeiden, um die soziale Einbindung und kognitive Fähigkeiten langfristig zu erhalten.
- Die Behandlung erreicht häufig nicht ihre Ziele oder wird sogar vorzeitig abgebrochen, weil
- das Versorgungssystem Lücken aufweist, sodass eine umfassende Betreuung von Patienten erschwert sein kann,
- es Patienten häufig an Einsicht und Verständnis für die Erkrankung fehlt,
- die Therapie von Patienten abgebrochen bzw. die Medikation abgesetzt oder vergessen wird.
1 DocMedicus Gesundheitslexikon, Schizophrenie. Verfügbar unter: htpp://www.gesundheits-lexikon.com/Gehirn-Nerven-Psyche/Schizophrenie/ (letzter Zugriff Mai 2020)
NUTZEN FÜR PATIENT UND THERAPEUT
Gemeinsam Rückfälle vermeiden und Fähigkeiten erhalten durch
- die Festlegung individueller Therapieziele (Therapiezielplanung),
- Wissen rund um die Erkrankung (Psychoedukation),
- den Aufbau einer vertrauensvollen Kommunikation (Therapeuten-Patienten-Kommunikation),
- eine dauerhafte Therapie (Therapiekontinuität),
- das Überdenken des eigenen Denkens (Metakognitives Training).